A Day in a Minute AUT (2020) Experimentalfim | 1 min
A Day in a Minute ist ein einminütiger Experimentalfilm der die visuellen und akustischen Eindrücke eines ganzen Tages zusammenfasst, überblendet und somit durchmischt. Die Bild – und Tonflut erzeugen einen überfordenden Informationsstrom – alles wirkt bekannt, nichts ist zuordenbar.
Wie viel bleibt von persönlichen Eindrücken über wenn man davon förmlich überflutet wird? A Day in a Minute will dieser Frage auf den Grund gehen, in einer Zeit wo der fremde Alltag durch die virale Selbstdarstellung quasi zum eigenen wird, führt dieser Film das Teilen der eigenen Eindrücke auf die Spitze, indem alle dieser Eindrücke gleichzeitig rezipiert werden.
Übrig bleibt eine Art visueller und akustischer Rorschachtest, ein Sturm an Information, der offen für Interpretation bleibt, aber durch die überfordernde Menge in die Bedeutungslosigkeit abdriftet. Die dröhnenden Bilder und Klänge sind stets im Wandel. In dem Moment in dem etwas bekannt scheint, schwindet es sogleich wieder in das Hintergrundrauschen eines scheinbar nicht enden wollenden Informationsschwalls.
Die Quantität und das nicht vorhandene Auswahlsverfahren meiner täglichen Ereignisse verhindert Anteilnahme, zuviel Information ist in diesem Fall genauso wertvoll wie gar keine.
Regie · Bildgestaltung · Schnitt · Philipp Windsor-Topolsky
Produktion · Tristan Zahornicky
Sounddesign · Richard Bruzek
DCP Erstellung · Jonah Wögerbauer
Hergestellt mit Unterstützung von · Wien Kultur